27 September 2006

On Tour - Saarbrücken 06/07

Das dritte Auswärtsspiel dieser Saison bestritten die Sportfreunde Siegen in Saarbrücken. Die ersten Auswärtspunkte mussten her. Und sie kamen auch. Das Spiel war nicht sonderlich berauschend, auch wenn unser Team zum ersten Mal auswärts eine ganz akzeptabele Leistung zeigte und verdient einen Punkt mitgenommen hatte. Es hätten aber auch drei werden können. Da war man aber selber Schuld. Ein Eigentor verhalf den Saarbrückern zum Führungstreffer. Aber langsam: Zunächst gab es Elfmeter für die Gastgeber aus dem Saarland. Alle hatten sich schon mit dem Rückstand und einer möglicherweise weiteren Niederlage abgefunden. Doch Keeper Thomas Richter blieb cool, lenkte den nicht schlecht geschossenen Elfer an die Latte ab. Doch Pech im Glück (sonst heißt es ja immer andersrum), Verteidiger Cem Islamoglu will klären, befördert den Ball aber in unnachahmlicherweise ins eigene Netz. Etwa so:



Da war der Keeper sauer. Naja. Doch die Sportfreunde gaben sich nicht auf, kämpfen in dieser zweiten Halbzeit weiter, angefeuert von viele Siegenern, die mitgereist waren. Und das lange Hoffen, Bangen und Mitfiebern sollte sich gelohnt haben: Er fiel doch noch, der mehr als verdiente Ausgleich. In der Schlussphase lief das Spiel der Siegener dann endlich zusammen, so dass gar noch der Siegtreffer in Frage kam. Der fiel dann aber nicht mehr, es wäre vielleicht auch zuviel des Guten gewesen. So war das Remis für die Siegener ok, für Saarbrücken aber etwas glücklich, wenn man das so sagen darf. Fazit: Wir waren zufrieden mit dem Punkt.

Angereist waren wir nach Saarbrücken mit einem eigenen Egoisten Siegerland Neun-Mann Bus von Volkswagen. Gemietet bei Europcar. Die Insassen: Carsten Lück, Dennis Jeuck, Sascha Stark und die Ex-Verschwörer Dennis und Daniel, die wir ausnahmsweise mal mitgenommen hatten ;). Der Fahrer: Marko Dickel. Er machte seine Sache mehr als ordentlich. Und der Reiseführer: Der Kommissar a.k.a. Jürgen K. Ist aber auch nur Nebensache. Die Stimmung im Bus war natürlich aufgrund der zuvor genannten Besetzung mehr als gut - von Anfang an. Die Musik dröhnte nur so aus den stark beanspruchten Lautsprechern des modernen Gefährts. Etwas Pils hatten wir natürlich auch an Bord. Und so ging es los in Richtung Saarbrücken. Den Fahrplan hatten wir natürlich vorbildlich vorher schon ausgedruckt. Da einige Insassen das schöne leckere Krombacher Pils nicht behagte, hielten wir erstmal noch bei einem Getränkemarkt unterwegs, wo sie sich schäbiges, ungesundes Mixery-Zeug holten. Wem's schmeckt. ;)



Dann ging es endlich unentwegt weiter. Keine Vorkommnisse, wir kamen zügig voran. Bis der erste Stau auch nicht lange auf sich warten ließ. Kein Problem, wir waren ja gut in der Zeit. Einziges Manko: Die Blase drückte. So entschied sich ein Großteil des Busses rauszuspringen und am Rande der Autobahn ihr Geschäft zu verrichten. Völlig erleichtert saß man wieder im Bus - und siehe da: Es ging weiter. Nach dem Stau dann aber allgemeine Verwunderung: Sind wir auf dem richtigen Weg? Wir glaubten es. Waren wir aber nicht. Eine Ausfahrt, und das war genau unsere, hatten wir wegen einem etwas unnötigen weiteren Stopp verpasst. Da hat wohl einer nicht richtig aufgepasst :P .
Zum Glück hatten wir aber ein Navigationssystem an Bord, das uns schnell weiterhalf. Auch wenn wir erstmal herausfinden mussten, wie es funktioniert. Dank der großen Fahrsicherhiet und Fahrschnelligkeit unseres Steuermanns kamen wir dann doch noch einigermaßen pünktlich in Saarbrücken an, nachdem wir verzweifelt nach dem Stadion gesucht hatten. Eine kleine Odysee war das schon. Da waren dann auch die Ordner in Saarbrücken recht freundlich und passten sogar auf unseren Wagen auf. Im Stadion wurde dann erstmal ne leckere Bratwurst getilgt. Zurück kamen wir dann mit weniger Problemen, aber dafür noch mehr Spaß. Die Party ging ab. Und ein Song wurde zum Hit der Fahrt erkoren, weil er immer öfter gespielt wurde und die besagten Insassen lauthals mitsangen: Blondie - Maria. In Siegen angekommen, ging es dann noch durch diverse Siegener Gastronomien, wo die schöne Auswärtsfahrt abgerundet und der gewonnene Punkt gefeiert wurde.

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