26 September 2006

On Tour - Darmstadt 06/07

An der Stätte, wo im Juni 2005 der Aufstieg in die Zweite Liga besiegelt wurde, hatte sich im Vergleich zum Vorjahr nicht viel verändert. Nur die Mannschaft der Darmstädter schien einen Tick besser als die Siegener. Zumindest spielerisch. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt wollten die Sportfreunde die Wende. Vorerst sah es auch gut aus: Nach einem Freistoss von Gaetan Krebs köpft Abwehrrecke Daniel Bogusz zur Führung ein. Aber noch vor der Pause schaffen die Darmstädter den Ausgleich. Hatte Keeper Thomas Richter zuvor glänzend gehalten, so hatte er nach einem groben Abwehr-Schnitzer keine Chance. Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst hin und her, beide Teams hatten Chancen. Doch als die Siegener sich mit dem Remis schon abgefunden hatten, trafen die Hausherren in der Nachspielzeit noch per Standartsituation. Bitter für Siegen, das keine schlechte Leistung bot. Die Enttäuschung bei Spielern und Fans war gleich groß.

Im Umfeld des Stadions und vor allem im Gästeblock hatte sich wahrlich nicht viel geändert. Für den ohne Zweifel überteuerten Eintrittspreis von sieben Euro gab es eine Stunde vor dem Spiel noch nicht mal was zu Essen. Die Bratwurst wurde erst viel später auf den Grill geschmissen und war noch vor der Halbzeit ausverkauft. Allerdings nur im Gästeblock. Das Bier schien auch nicht gerade frisch zu sein. An der Waldkasse, dem Hintereingang des Stadions, ist gerade mal ein Kassenhäuschen offen gewesen, es bildete sich eine lange Schlange, der Kassierer hat sein Wechselgeld in einer Plastiktüte zusammengesucht – von Professionalität zeugt das nicht - und die aufgestellten Dixi-Klos sind auch nicht jedermanns Sache. Nur die Kontrollen hinter dem Kassenhäuschen schienen ihren Spaß zu haben, obwohl sie scheinbar ihre Sache auch auf die leichte Schulter nahmen. Unsere Anreise erfolgte diesmal übrigens mit dem Zug per Wochenendticket, der über Frankfurt am Hauptbahnhof in Darmstadt hielt. Ein fairer Zug ging von der Darmstädter Polizei aus, die die Siegener am Bahnhof in Linien-Busse wiesen, die direkt vorm Stadion hielten. Natürlich wurden dien Bussen mit Polizei-Wagen begleitet. Das war auch vor einem Jahr so – immerhin etwas Positives.
(Bild: stadionwelt.de)

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