Falco Meets Amadeus in Düsseldorf
Zur Premiere von dem beliebtesten Musical Deutschland, "Falco meets Amadeus" ging es nach Düsseldorf. Über Michael Knebel vom Falco-Fanclub Ruhrgebiet erhielten wir zwei Freikarten für die Vorstellung und die anschließende After-Show-Party im Capitol Theater in der Stadtmitte Düsseldorfs. Mit dem Auto ging es am frühen Abend also in Richtung der Altbier-Stadt, zunächst versuchte aber ein Baustellen-Stau zwischen Siegen und Olpe uns aufzuhalten. Wir wichen nach einer Zeit auf die Landstrasse aus, landeten in Olpe, von wo aus es ohne weitere Probleme nach Düsseldorf über die Autobahn über Köln ging. Der Routenplaner hatte uns zwar den Weg zu einer falschen Adresse gegeben, mit der Hilfe der netten Bewohner Düsseldorfs schafften wir es dennoch pünktlich zur Vorstellung.
Am Capitol angekommen, war der rote Teppich schon ausgelegt und die Prominenz, die sich die Premiere-Vorstellung nicht entgehen lassen wollte, stolzierte darüber, ließ sich von den vielen Fotografen ablichten und gaben Interviews. Davon ließen wir uns aber nicht unbedingt beeindrucken. In aller Ruhe wurden die reservierten Sitzplätze eingenommen und die Show konnte beginnen.
Falco traf auf Amadeus. Das Musical, das ich schon in Wien gesehen hatte, präsentierte auf witzige und sachliche Art und Weise zugleich die Lebensgeschichte des Falken, mit vielen Zitaten aus seinen Song-Texten und natürlich auch allen Hits von Falco. Angefangen von "Kommissar", über "Jeanny", "Europa", "Egoist", "Out of the Dark" und viele andere bis hin zum finalen "Rock Me Amadeus", wurden alle Songs gespielt. Die Story war für Falco-Kenner schlüssig, wenn auch in Teilen leicht überzogen.
Zum Abschluss der multimedialen Show rund um Falco, trifft dieser nach dem Song "Out of the Dark", Mozart im Himmel. Der wohl lustigste Teil der Show, als die beiden österreichischen Musik-Giganten aufeinander trafen. "In der Musik ist alles Schöne vereint", meinen beide unisono und schließlich gibt es noch zwei Zugaben, "Der Kommissar" und "Rock Me Amadeus" werden zusammen mit dem Publikum, das zuvor unbeteiligt den Darstellern zusah und sich plötzlich wie in ein Konzert hinein versetzt fühlt, zelebriert. Danach war noch Party angesagt.
Im Foyer des Capitols gab es reichlich Freigetränke und Small Talk. Auch die "Promis" ließen sich dort nochmal ablichten. Fußball-Feuerwehrmann Jörg Berger war da, Ex-No-Angel Lucy und viele andere TV- und Seriendarsteller, Dolly Buster und schließlich auch die Darsteller vom Musical "FMA". Interessant war es schon, solche Leute einmal hautnah zu sehen, hat man über die Flimmerkiste doch einen ganz anderen Eindruck von ihnen. Und das Altbier schmeckte auch ganz gut. Im Vordergrund stand dennoch das Musical, das uns recht gut gefallen hat. Auch wenn Falco-Darsteller Axel Herrig das "Wienern" noch ein bissl lernen muss und die Ähnlichkeit mit dem Sänger aus Wien nicht ganz so groß ist wie bei seinem Kollegen Michael Patrick Simoner, der als Falco-Interpret in Wien die Hits des Falken covert und in einigen Live-Shows in Österreich und Deutschland vorführt.
Die Rückfahrt wurde dann auch noch ganz witzig. Hatten wir zunächst den Umweg über Köln eingeschlagen und landeten noch in der Innenstadt der Metropole, wo wir nochmal einen Österreicher rein zufällig trafen, den wir nach dem Weg Richtung Heimat fragten, der uns aber nur sagen konnte, dass wir "do komplett den Foalschn" fragen. Dann verfuhren wir uns noch auf der Autobahn und wäre fast in Koblenz gelandet, ehe wir Keht machten und den richtigen Weg einschlugen. Zu allem Überfluss ging fast noch der Sprit aus, aber zum Glück kamen wir spät nachts doch noch gut nach Hause.
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