09 Mai 2007

"Lesezeichen"-Ausstellung im Hilchenbacher Stadtmuseum Wilhelmsburg

Seit Beginn ihrer Tätigkeit in Hilchenbach sammelt Birgit Latz, Leiterin der Stadtbücherei im Stadtmuseum Wilhelmsburg, die Lesezeichen, die die Büchereikunden in den ausgeliehenen Büchern vergessen haben. Dieses Jahr ist es so weit: Die Ausbeute von 17 Jahren Sammeln wird im Stadtmuseum in der Wilhelmsburg ausgestellt. Von Kassenzetteln und Fahrkarten über Fotos und Bonbonpapierchen bis zu Kalenderblättern und Kochrezepten, von Beipackzetteln, Einkaufslisten und Sammelbildern über Aufkleber und Eintrittskarten bis zu Kinderzeichnungen und Zeitungsausschnitten ist so manches "Gelegenheits-Lesezeichen" zu sehen, nicht zu vergessen Postkarten, Bierdeckel und Pappstreifen mit Werbeaufdruck - sogar Lineale, Parfümpröbchen und gepresste Laubblätter sind zu finden. Ein üppiges, witziges, buntes Sammelsurium, das sofort zum Spekulieren einlädt: So kann man sich während dem Gang durch die Ausstellung fragen, wo gelesen wird, was dabei gemacht wird, wann eigentlich gelesen wird, und viele andere Fragen.

Es gibt zu bestaunen, was alles als Seitenmarkierung in ein Buch gelegt werden kann – und auf welche Gedanken man kommen kann, wenn man sich diese Dinge in Ruhe betrachtet. Die Besucher der jetzt eröffneten Ausstellung können sich überraschen lassen von der Vielfalt flacher Gegenstände, die zwischen zwei Buchseiten passen. Besonders interessant ist die Ausstellung im Stadtmuseum Wilhelmsburg für viele Hilchenbacher Leseratten. Sie selbst entdecken dabei vielleicht ein altes Lesezeichen wieder. Die Ausstellung eröffnete der erste Beigeordnete der Stadt Hilchenbach, Udo Hoffmann, zusammen mit der Künstlerin Birgit Latz.

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