17 April 2007

Ausflug nach Dortmund: Werder Bremen siegt 2:0

Zum Bundesligaspiel der abstiegsbedrohten Borussia Dortmund gegen Titelaspirant Werder Bremen reisten wir am Sonntag Mittag mit dem Zug, um im ausverkauften Signal Idnua Park eine interessante Partie zu sehen. Die Anreise aus Siegen erfolgte über Hagen in Richtung Dortmund. Glücklicherweise hielt der Anschlusszug aus Hagen dirket vor dem Dortmunder Stadion, so dass man nicht durch die Innenstadt vom Hauptbahnhof aus musste. Bereits in Hagen stiegen einige stimmungsgeladene Dortmunder Fans in den Zug. Sie feierten bereits vor dem Spiel ihre Mannschaft, die um den Klassenerhalt zittern muss. So war der Schlachtruf auch klar: "Wir steigen niemals ab", sangen die BvB-Fans. Auch für die Bremer Fans wurde etwas angestimmt: "Zieht den Bremern die Fische aus A***", ertönte es. Ein paar Bremer hatten sich auch in dem Zug eingefunden, reagierten darauf aber nicht. Somit waren die Dortmund-Fans nun damit beschäftigt ihre eigene Party zum Laufen zu bringen, machten eine Humba im Zug, hüpften herum und schlugen gegen Scheiben und Türen. Die Bahn hielt dem Dortmunder Übermut stand. Auch einige uns bis dahin noch unbekannten Fangesänge waren zu hören, die aber nicht immer ganz jugendfrei waren.

Am Stadion angekommen, tummelten sich einige Massen um die Würstchenstände vor dem Signal Iduna Park. Verständlich, denn die Preise im Stadion haben es in sich. Auf dem Weg zum Stadion vermischten sich dann die strömenden Massen, denn schließlich waren 81 000 Zuschauer in Dortmund um das Stadion unterwegs. Ausverkauft. Da konnte man sich schon mal verlaufen. Doch der Weg zum Nordwest-Eingang, wo wir Platz nahmen, war gut ausgeschildert, vor dem Eingang standen viele Schlange, so dass einige Wartezeit in Kauf genommen werden musste. War man dann mal drin, ging es eine endlose Treppe hinauf zum reservierten Sitzplatz. Der erste Eindruck der Arena war schon überwältigend. Während sich die Mannschaften warm machten, konnte man die ungewohnte Atmosphäre einer Bundesliga-Partie genießen.

Dann ging es endlich los. Bremen als auch Dortmund kamen gut ins Spiel, beide hatten gute Torchancen, was eine spannende erste Halbzeit versprach. Doch die Gäste von der Weser waren die cleverer Mannschaft, spielten wie ein Spitzenteam spielen muss, wenn es die Meisterschaft gewinnen will. Miro Klose beendete dann seine Torflaute mit dem Treffer zum 1:0 und ließ die Dortmunder Innenverteidigung alt aussehen. Wenige Minuten später fiel der zweite Treffer durch Diego, der einen Freistoß spekatkulär in den Winkel zirkelte. In der zweiten Hälfte schaltete Bremen zurück, Dortmund bemühte sich, war aber für die gut stehenden Bremer kaum gefährlich. Ein verdienter Sieg für Werder, die damit die Meisterschaft spannend halten.

Stimmung machten die Bremer Fans auch jede Menge. Fast 90 Minuten supporteten sie durch, obwohl sie den Dortmunder Fans in der Anzahl unterlegen waren. Von der BvB-Südkurve war nur ab und zu was zu hören, nur ein Bruchteil machte mit. Doch nach guten Spielszenen spürte man, wie das ganze Stadion mitging. Auf der Rückreise waren dann wieder einige Dortmund-Fans im Zug, die trotz Niederlage immer noch Stimmung machten. So wurde es auch nie langweilig. Alles in allem ein interessanter Ausflug in den Dortmunder Signal Iduna Park, der neue Erfahrungen mitbrachte.
Hier noch einige Video-Eindrücke aus dem Stadion:

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hast nur Handy mitgehabt?
Ansonsten sicherlich ein interessanter Tag. Dein erstes Mal im ehemaligen Westfalenstadion?
Ich war das letzte mal gegen Hannover dort, allerdings vor 2 Jahren. Auch 0:2 verloren. Saß damals auch nah an den Gästefans, die hört man dann eindeutig besser, als die vollbesetzte Südtribüne, bzw. oft vermischt sich das ganze bei der enormen Lautstärke auch schnell, sodass man gar nicht mehr weiß, was von wo jetzt eigentlich kommt.

The Kommissar hat gesagt…

Ja, sind Handy-Video, daher auch nicht so tolle Qualität, hab aber noch paar Fotos, die ich in Kürze online stelle.
Stimmt, war das erste Mal, dass ich das Stadion in Dortmund von Innen gesehen hab.